„Räume im Ausnahmezustand?!“ – Zur Neuverhandlung des Politischen und Räumlichen zwischen Repräsentation und Alltagspraxis
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich dramatische Verschiebungen im Verhältnis
von Gesellschaft, Raum und Macht vollzogen. Diese spiegeln sich in der Krise des
Nationalstaates, den Diskussionen um weak states, failed states und fragile Staatlichkeit
ebenso wie in der gesamten (Re-)Scaling-Debatte, die die zunehmende Auflösung und
Verschneidung der traditionellen politischen Maßstabsebenen und ihrer Grenzziehungen
in den Blick nimmt, wider. Sie sind nicht nur Ausdruck gesamtgesellschaftlicher